Kkakdugi (깍두기) ist Kimchi aus Rettich, im Idealfall aus dem koreanischen Rettich namens „Mu“.
Dieser ist zwar ähnlich im Aussehen und Geschmack wie der japanische „Daikon“ Rettich, doch entwickelt er einen etwas anderen Geschmack. Springen wir mal direkt zum Rezept, keine Sorge, du kannst auch anderen Rettich für mein Rezept nutzen!
Kochutensilien
- Einweghandschuhe
- Mixer
- Frischhaltedose
- Rührschüssel
- Sparschäler
Zutaten
Basis Zutaten
- 1 kg koreanischer Rettich alternativ weißer deutscher Rettich oder Kohlrabi
- 3 EL Meersalz kein Jodsalz!
- 1 EL Zucker
- 50 g Schnittlauch
Sauce 1
- 200 ml Wasser
- 2 EL Klebreismehl
Sauce 2
- 50 ml Fisch Sauce
- 40 g Gochugaru (koreanisches Chilipulver)
- 1 TL Ingwer
- 8 Knoblauchzehe(n)
Anleitungen
- Zuerst schälst du die Haut vom Rettich und schneidest ihn in ca 1 x 1 cm große Würfel. Kkakdugi wird üblicherweise in Würfelform serviert.
- Sammele den ganzen gewürfelten Rettich in einem großen Behältnis und salze alles Salz und Zucker. Dafür eignet sich nur Meersalz, da Jodsalz das Bakterienwachstum unterbindet. Lasse das Ganze für 30 Minuten ruhen. Rühre es ein-/ bis zweimal um.
Bereite Sauce 1 zu:
- Während der Wartezeit bereite die Sauce zu. Dazu musst du zuerst das Wasser mit dem Reismehl bei mittlerer Hitze zum köcheln und lässt es danach für 2 weitere Minuten kochen. Stelle die Masse anschließend zum abkühlen in den Kühlschrank. Durch das Kochen ist eine klebrige Paste entstanden.
Bereite Sauce 2 zu:
- Zerkleinere die Knoblauchzehen in einem Mixer (Du kannst auch noch Saeujeot hinzugeben, das sind fermentierte Babyschrimps). Dazu gibst du auch das Gochugaru, den Ingwer und die Fischsauce (alternativ Sojasauce) und die abgekühlte Reispaste hinzu. Es sollte nun eine dickflüssige rote Paste entstanden sein.
Vermenge alles zusammen
- Nach den 30 Minuten, spüle den Rettich mehrmals gründlich mit kaltem Wasser ab. Es sollte danach nur ganz wenig Salzgeschmack vorhanden sein. Das angesammelte Wasser schüttest du weg.
- Rühre nun die Sauce unter den Rettich. Hier gibst du auch den Schnittlauch hinzu. Das gelingt am einfachsten mit der Hand. Jetzt schüttest du den gewürzten Rettich in eine gut verschließbare Box.
- Stelle den Rettich nun für 2 bis 6 Tage bei Zimmertemperatur zur Seite. Eine dunkle Ecke in der Küche eignet sich dafür am besten. Durch diese Ruhezeit beginnt der Fermentationsprozess, was den Rettich letztendlich zu Rettich-Kimchi (=Kkakdugi) werden lässt. Dadurch hält das Kkakdugi sich mehrere Monate lang. Nach der Fermentationszeit kannst du das Rettich-Kimchi bedenkenlos essen. Lagere es danach im Kühlschrank.
Video
Gesund, viele Nährwerte und extrem lecker
Das sind wenige von vielen Eigenschaften dieses leckeren Kimchis. Rettich ist eine sehr gesunde Rübe, die du in deutschen Supermärkten erhältst. Gerade zur Sommerzeit sind die Rettich – Stangen günstig zu haben. Ich bereite zu dieser Zeit immer sehr viel Rettich Kimchi auf Vorrat zu. Leider habe ich das Kimchi schneller verspeist, als ich gucken kann.
Kimchi ist gesund und eignet sich für jeden gesunden Ernährungsplan. Der heutige gesunde Food – Trend lässt Kimchi in Europa immer beliebter werden. Schaue dir doch auch die anderen Kimchi Varianten an, die ich bereits veröffentlicht habe: Kohl Kimchi Das koreanische Superfood und San Maneul Kimchi koreanisches Bärlauch Kimchi.
Würfelform
Kkakdugi wird üblicherweise in Würfelform serviert. Die Rettich Würfel benötigen anschließend auch länger bei der Fermentation, da jeder Würfel vollständig fermentiert werden muss. Kkakdugi zeichnet sich dadurch besonders im frischen und knusprigen Geschmackserlebnis aus. Es ist für mich jedes Mal ein Highlight, in die knackigen Würfel zu beißen.
Der Fermentationsprozess
Der Schlüssel zu einem guten Kimchi ist der Fermentationsprozess. Dieser sorgt dafür, dass das Gemüse, ähnlich wie bei Sauerkraut haltbar gemacht wird. Hierbei ist die Temperatur ein wichtiger Faktor. Die Fermentation kann nur über einen längeren Zeitraum und bei wärmeren Temperaturen (Zimmertemperatur eignet sich sehr gut) eintreten. In Südkorea „reift“ gutes Kimchi sogar bis zu einem Jahr und mehr unter der Erde. Wir haben leider nicht soviel Zeit und Geduld und beenden den Prozess bereits nach einigen Tagen. Die Fermentation lässt den Rettich anschließend leicht säuerlich schmecken, da sich viele gesunde Milchsäurebakterien gebildet haben.
Kurz und knapp:
Ich liebe es 🙂
Tolles Rezept.
LG,Melanie.
Hi Melanie,
super das freut mich, hehe, LG