Tteok Galbi (떡갈비) sind koreanische Rindfleisch Patties, die hauptsächlich aus Rindfleisch aus der Rippe bestehen. Im Namen trägt dieses Gericht Tteok (=Reiskuchen) und Galbi (=Rippe), obwohl es nichts mit Reiskuchen zu tun hat. Die namentliche Verbindung kommt lediglich wegen der weichen und reiskuchenähnlichen Textur der Patties. Also keine Sorge, hier wird kein Reis oder Reismehl verwendet.
Tteok Galbi waren ursprünglich Gericht für das koreanische Königshaus, denn Fleisch, insbesondere Rippenfleisch galt als sehr luxuriös.
Kochutensilien
- Fleischwolf (empfohlen)
Zutaten
- 1 kg Rindfleisch Quer- oder Short-Rippe
- 2 Knoblauchzehe(n)
- 1 TL Ingwer frisch
- 2 EL Maesil (koreanisches Pflaumenextrakt)
- 6 EL Ganjang
- 2 EL Matsul (oder Mirin)
- 2 EL Oligotang (oder Mulyeot, Honig)
- 1 EL Sesamöl
- 1 EL Brauner Zucker
Anleitungen
- Besorge dir zuerst Fleisch von der Rinderrippe. In Korea wird für Tteokgalbi üblicherweise die Kurzrippe (Short Galbi) genutzt. Du kannst für diese Patties aber auch andere Rippenteile nutzen.
- Ich habe in diesem Fall die qualitativ besseren L.A. Galbi Stücke verwendet.
- Trenne das Fleisch nun von den Rippenknochen und entferne nach Belieben Fleischfett. Ich habe allerdings sowohl alles Fleisch als auch alles Fett genutzt. Die richtig guten Tteokgalbi Patties kommen ohne Fett aus! Die kurzen Knochenstücke vom LA Galbi habe ich eingefroren und nutze diese für Fleischbrühen zukünftiger Gerichte.
- Jetzt kommt der anstrengende Part. Zerhacke das Fleisch! Ob du nun einen Fleischwolf nutzen kannst oder nur zwei Messer wie ich; Das Fleisch muss zu Hackfleisch werden. Ich habe für dieses Kilo Fleisch ca. 30 Minuten benötigt, bis alles fein zerhackt war, hat aber auch Spaß gemacht, endlich konnte ich mein Hackmesser mal richtig nutzen 😀
- Hacke nun auch Knoblauch und Ingwer (du kannst auch Knoblauch und Ingwerpulver nutzen). Würze nun die Fleischmasse mit Sojasauce, Ingwer, Knoblauch, Maesil, Matsul, Sirup, Sesamöl und Zucker und vermenge alles. Nutze dafür auch gerne deine Hände anstatt Löffel, das klappt nämlich um Längen besser.
- Du kannst die Masse nun erst einmal ruhen lassen oder direkt ein paar Patties formen.
- Formen und Lagern: - Zum Formen nimm etwa 50 - 100 gr Fleischmasse und forme daraus ein Fleischpatty. Ich empfehle dir direkt Alles zu formen und die restlichen Patties einzufrieren.- Zum Lagern : Wenn Du sie einfrierst, achte darauf, dass die Patties sich nicht gegenseitig berühren. Separiere bei mehreren Lagen die Patties mit Back- oder Brotpapier. Sobald du die gefrorenen, gestapelten Patties zubereiten möchtest, solltest du diese erst 5-6 Stunden vorher auftauen (Gerne auch über Nacht im Kühlschrank), denn das Brotpapier friert zwischen den Patties fest und lässt sich leider nicht lösen, wenn diese nicht aufgetaut sind (Neeervig). Wenn du nichts gestapelt hast, kannst du die gefrorenen Patties auch direkt anbraten.
- Anbraten: Jetzt kommen wir zum wirklich schweren Teil, dem Anbraten. Das habe ich mehrmals versaut und möchte dich davor bewahren es auch schlecht zu machen. Da die Patties Sirup, Zucker und andere Gewürze beinhalten, bildet sich bei hoher Hitze schnell eine verbrannte Schicht. Daher gare die Patties für ca. 20 Minuten die ganze Zeit bei schwacher Hitze von jeder Seite mit etwas Öl in der Pfanne!! Du kannst für das Braten natürlich auch einen Grill oder einen Kontaktgrill nutzen. Ich nutze für solche Gerichte gerne meinen Optigrill von Tefal. Hier spritzt nichts in der Küche rum, die Patties werden perfekt gar und Fett wird ebenfalls alles angesammelt.
- Hier siehst du auch, wieviel Fett noch aus den Patties gekommen ist, das man vorher auch gerne entfernt.
- Nach den 20 Minuten rühre etwas Honig mit Sesamöl und Sojasauce an und bestreiche die Patties damit. Erhöhe die Hitze kurze Zeit auf höchste Stufe und brate die Patties nun nach Bestreichen für je 1 Minute von jeder Seite an.
- Jetzt sollten sie perfekt sein und du kannst sie servieren 🙂 Sie eignen sich natürlich auch hervorragend als Burgerpatties.